Dem 35-Jährigen war es wichtig, dass die Schule nicht all zu weit von seinem Wohnort entfernt war. Als ihm dann ein Mitarbeiter aus eigener Erfahrung die TEKO empfahl, entschied er sich, sein Handelsdiplom an der nahegelegenen TEKO in Olten zu absolvieren. Eineinhalb Jahre später, als er sein Diplom entgegennehmen konnte, hatte er bereits Führungsaufgaben inne. Deshalb entschied er sich, die Weiterbildung zum Wirtschaftsfachmann anzuhängen.
Doch das sollte nicht seine letzte Weiterbildung sein. Kurz nach seinem Abschluss konnte er nochmals intern aufsteigen. Da seine neue Tätigkeit auch Kaderfunktionen beinhaltete, drängte sich erneut eine Weiterbildung auf. Nach einer kurzen schulischen Pause erwarb er noch das Nachdiplomstudium in strategischer Unternehmensführung. Heute arbeitet Matthew Macartney als stv. Leiter einer Abteilung.
Was machen Sie heute beruflich?
Ich arbeite im Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG als Stv. Leiter Dienste. Meine Kernaufgaben haben mit Dokumentenmanagement, in elektronsicher wie auch in physischer Form, zu tun. Damit ich diese Aufgaben speditiv und qualitätsbewusst erledigen kann, werde ich von meinem Team unterstützt. Zusätzlich bin ich in einigen Projekten involviert, die ich selber leite oder unterstütze. Diese drei Pfeiler ergeben einen spannenden Mix aus Tagesgeschäft, Führungsaufgaben und Projekttätigkeiten.
Was macht Ihren Beruf spannend?
Unser Werk produziert seit über 35 Jahre erfolgreich Strom. Trotzdem sind einige Systeme in die Jahre gekommen, die jetzt durch neue abgelöst werden. Das bedeutet, es wird jetzt nochmals kräftig investiert, sodass die Anlage nochmals mehrere Jahre Strom produzieren kann. Das sind grosse Projekte, die am Laufen sind oder die jetzt anstehen. Weil ich schon 20 Jahre im KKG arbeite, habe ich ein grosses Know-how erarbeitet, das ich jetzt in die Projekte einfliessen lasse.
Welche TEKO-Weiterbildung haben Sie absolviert?
Mit 33 Jahren war mir bewusst, wenn ich mich jetzt nicht weiterbilde, dann werde ich im Berufsleben NIE eine Chance für einen interessanten Job mit Führungsfunktion bekommen. Demzufolge führte ich mit meinem Umfeld, privat wie auch geschäftlich, einige Gespräche durch. Paar Monate später entschied ich mich für die Handelsschule bei der TEKO. Ich hatte rissigen Spass an der Weiterbildung, sodass ich mich direkt nach dem Abschluss für das Höhere Wirtschaftsdiplom entschied. Danach hatte ich 18 Monate Pause und es folgte ein weiteres Studium als Dipl. Betriebswirtschaftler NDS HF (Unternehmensführung).
Wie hat diese Weiterbildung Ihren Werdegang beeinflusst?
Als im Sommer 2010 die Diplomfeier anstand, war ich begeistert und erleichtert. Ich war stolz, dass ich all dies erreicht hatte. Danach konnte ich mein Erlerntes ca. 75 % in meinen Job einfliessen lassen. Dies alles brachte mich an diesem Punkt, wo ich heute stehe. Einen befriedigenden und interessanten Job im mittleren Kader mit Führungsverantwortung.
Würden Sie sich wieder für eine TEKO-Weiterbildung entscheiden?
Auf jeden Fall würde ich mich wieder für eine TEKO-Weiterbildung entscheiden. Es war eine intensive und lehrreiche Zeit mit neuen Freundschaften, die ich/wir heute noch pflegen. Wer weiss, vielleicht werde ich wieder einmal die Schulbank in Olten an der TEKO drücken…